Großglockner 3.798m
Der höchste Gipfel in Österreich
Land: Österreich
Alpen: Ostalpen - Norische Alpen
Gruppe: Glockner-Gruppe
Erstbesteigung: 28.07.1800 (25.07.1799 Kleinglockner durch die Gebrüder Klotz)
Erstbesteiger: Zimmerleute M. Klotz, S. Klotz, Pfarrer Hautzendorfer
Erstbesteigung:
Über Heiligenblut – oberes Leitertal – Salmhütte (erster Bau 1799, stand etwas links von der heutigen) -Hohenwartscharte – Salmkamp - Glocknerleitl zum Gipfel.
Heutige Normalrouten:
1. Über Heiligenblut vorbei an der Salmhütte zur Erzherzog-Johann-Hütte und zum Gipfel.
2. Über Kals am Großglockner über die Stüdlhütte zur Erzherzog-Johann-Hütte zum Gipfel.
Namensherkunft:
Zur Entstehung des Namens Großglockner gibt es mehrere Annahmen, von denen keine eindeutig belegbar ist. Naheligend erscheint, dass der Name von der Form des Berges abgeleitet ist, die deutlich einer Kirchen-Glocke ähnelt. Eine andere Theorie führt den Namen auf das Geräusch von Eis- und Steinschlag zurück, das im Dialekt als „gloggen“ (von klocken = donneren, poltern) bezeichnet wurde. Die erste überlieferte Eintragung des Großglockners findest sich in der skizzierten Karte von Wolfgang Lazius´ im Jahre 1561 als „Glocknerer“.
Besonderheit:
Einer der ersten Gipfelbesteigungen in den Ostalpen. Die Aussicht vom Glocknergipfel gilt neben der des Piz Bernina als die größte der Ostalpen.
Umstrittene Superlative liegt dem Großglockner zu Füßen: Die Pasterze mit inzwischen leider nur noch knapp 9 Km ist der längste Gletscher der Ostalpen.
Die Erzherzog-Johann-Hütte auf der Adlersruh ist die höchste Berghütte Österreichs.
Im Juli 1965 wurden in der Nordwand des Eiskögeles die größten Bergkristalle der Alpen gefunden. Das schwerste Stück wiegt 618 Kilogramm!
Die Erschließungsgeschichte des Großglockners ist wohl gemessen am Umfang der Berichte, eine der bestdokumentierten der Alpen. Nicht wirklich verwunderlich ist die Tatsache, dass trotz wesentlicher Details der Erstbesteigung viel im unklaren, ja sogar widersprüchlich erscheinen.
Doch das lag früher als auch heute immer noch an den von Ergeiz getriebenen Bergsteigern.
Anforderungen/Schwierigkeiten:
Gletscherhänge bis 35° und Felsgelände bis 3. Schwierigkeitsgrat, Blankeisstellen je nach Jahreszeit am Glocknerleitl möglich
Talort:
Heiligenblut, 1.288m
Ausgangspunkt:
Glocknerhaus, 2.136m
Stützpunkt/Berghütte:
Salmhütte, 2.638m; Erzherzog-Johann-Hütte, 3.454m
Karten und Führer:
Alpenvereinskarte Großglocknergruppe, 1:25 000, Blatt Nr. 40